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✦ THE MIDNIGHT FEVER INCIDENT

in
SEOUL 04.05.2024 17:49
von THE SEOULMATES | 89 Beiträge




APRIL 2024 - SEOUL, ITAEWON
Die Anschuldigungen gegen den Nachtclub Midnight Fever haben sich nach den Ermittlungen der Polizei nun als die Wahrheit herausgestellt. Am gestrigen Abend stürmten die Beamten den Club in Itaewon und stellten dabei nicht nur mehrere Arten von Betäubungsmittel sicher, sondern nahmen ebenso einige Drahtzieher der Veranstaltung fest. Der Hintergrund dieser Partys ist bis dato noch unklar.
Erst letzte Woche erreichten anonyme Nachrichten die Polizei, welche von "Drogenpartys" sprachen und eine organisierte Untergrundgesellschaft erwähnten, welche diese Substanzen nicht nur für besagte Veranstaltungen zur Verfügung stellte, sondern jene auch in Massen herstellte. Ein großer Schock, hat sich das Midnight Fever doch mit einer sehr vorbildlichen Art bekannt gemacht und galt als Hochburg des Tourismus und das Nachtleben Seouls. Bisher sollen diese Veranstaltungen nur nicht bekannt gemacht worden sein, da die Verantwortlichen mit Gewalt oder dem wirtschaftlichen Aus drohten. Die Polizei geht daher davon aus, dass nicht nur der gegenwärtige CEO der Clubgemeinschaft die Verantwortung dafür trägt, sondern das dieser noch einflussreiche Unterstützer von seiner Sache überzeugen konnte. Bereits jetzt distanzieren sich die ersten Idols, welche mehrmals in den Clubs gesehen wurden und jenen beworben haben, von den Partys und beteuern ihr Unwissen.
Zur Zeit bleibt der Allgemeinheit jedoch nicht mehr, als die Ermittlung der Behörden abzuwarten, um gänzlich über die Schwere der Situation aufgeklärt zu werden.

MIDNIGHT FEVER - THE CLUB

Midnight Fever - wer in Seoul gerne feiern geht, wird diesen Namen ganz sicher schon einmal gehört haben. Während die meisten Koreaner den Club eher mit dessen Gründer, einem der ersten Kpop Idols verbindet, finden Migranten und Touristen eher durch Bilder jetziger Sternchen ihren Weg in die dunklen Räumlichkeiten, belichtet von Scheinwerfern und bunten Neonlichtern. Bisher stand die Nachtclubkette für Akzeptanz, Sicherheit und wilde Partys. Der Go-To Ort für Touristen, um in das Nachtleben der koreanischen Metropole einzutauchen. Ein Ort um neue Bekanntschaften zu schließen und den stressigen Alltag zu entfliehen. Über die letzten paar Jahre schaffte es die Kette sogar in andere Länder zu expandieren und gewann durch viele berühmte Werbegesichter immer mehr an Bekanntheit. Wer folgt denn als Fan nicht Empfehlungen seiner Idole? Stories auf Instagram von spaßigen Szenen im Neonlicht oder auswärts auf den kleineren Partys, welche der Club vermehrt für besonders wichtige Gäste organisierte. Eine äußerst weiße Weste, welche die Leitung der Kette penibel zu schützen versucht und selten schweigt, sollte es eine Auseinandersetzung in ihren Clubs gegeben haben. Vorbildlich Verantwortung für etwas zu übernehmen, oder nicht? Vielleicht aber auch nur eine grausame Fassade, um ihre eigentlichen Machenschaften so gut es geht zu verstecken, denn wer würde auf die Idee kommen, einen Ort der Straftat zu bezichtigen, der zuvor für dessen Sicherheit und Respekt gepriesen worden ist? Selten jemand, besonders wenn hinter dem Namen Midnight Fever noch mehr steckt, als nur eine korrupte Chefetage.

THE ORGANISATION

Von der Idee des Gründers, ist der heutige CEO der Nachtclubkette mehr als abgedriftet. Die Gesellschaft, wie der Rest der Chefetage hieß den Mann eigentlich mehr als Willkommen, für dessen neue und innovativen Einfälle, welche etwas mehr Leben in die Hallen des Clubs spülen sollte. Was mit dem Wechsel eher harmlos begann, sollte vor mehr als 5 Jahren jedoch eine starke Wendung nehmen. Drogenschmuggel in Nachtclubs ist gewiss keine Neuheit und selbst im strengen Korea ein Problem, auch wenn es niemand anzusprechen wagt. Das viele dieser Idee, aus dem Schmuggel große Partys zu machen, kam zunächst bei den alteingesessenen nicht gut an. Wer nicht folgte, wurde eben durch Menschen ausgetauscht, welche die Macht dieser Feiern erkannten. Süchtige ausbeuten, war fast so gut, wie obsessiven Fans Geld aus ihrer Tasche zu ziehen - sie würden alles machen um an ihren Stoff zu kommen. Erst waren es kleine Versammlungen in den hinteren Räumlichkeiten des Clubs, wurden solche mit der Nachfrage danach nur größer. Nur gab es da ein Problem - wie an so viele Drogen kommen? Richtig - selbst herstellen.
So wurde aus der anfänglichen kleinen Idee, ein stetig wachsendes Konstrukt aus Kriminellen, der Politik und sogar Unterhaltungsbranche. Mit jedem mächtigen Verbündeten wurde diese Gesellschaft so einschüchternd, dass sie jedes Gerücht schnell im Keim ersticken konnten. Wer versuchte sie zu verpfeifen, würde bedroht, bestochen oder anders abgeschafft werden. Keiner war bereit diese Veranstaltungen, die ihnen soviel Geld einbrachten, aufzugeben, obgleich die kriminelle Energie die unter den Drahtziehern herrschte, immer stärker zu werden schien. Geld und Macht verdirbt meistens doch den Charakter, ganz besonders wenn Sucht darin noch eine Rolle spielt. Lange wog sich die Untergrundgesellschaft in Sicherheit, schien es niemand zu schaffen, sie auffliegen zu lassen, war das Image, welches das Midnight Fever über Jahre hinweg aufgebaut hatte, viel zu rein und selbst wenn, waren sie sich sicher, dass die Polizei nicht gänzlich von der Größe erfahren würde, gab es genug Kunden in mächtigen Positionen die willig waren, jeden Beweis zu zerstören. Aber Hochmut kommt bekanntlich vor den Fall. Stürzt eine Karte, würde der Rest alsbald folgen.

THE SCANDAL

Es war nicht der erste Hinweis, welcher der Polizei anonym zugeschoben wurde. Viele dieser Whistleblower erwähnten bereits die Drogenpartys und schon mehrmals untersuchte man die Räumlichkeiten des ansässigen Midnight Fevers vergeblich, dass dahinter jedoch mehr steckte und man anfing von Mord und Bedrohungen zu sprechen, machte die Behörden stutzig. Wenn so viele Menschen ihre Erfahrungen teilten, musste doch wenigstens ein Teil davon der Wahrheit entsprechen. Es war eine Nachricht gewesen, die genaue Zeitangaben und Namen nannte, welche der ausschlaggebende Hinweis war, den die Polizei brauchte, um endlich das herauszufinden, wovor schon so viele gewarnt hatten.
Selten hat es solch ein Chaos gegeben, nachdem ein Skandal an die Oberfläche sickerte und so viel beschmutzte, dass es das ganze Land erschütterte. Willkürlich fing man an mit den Fingern auf Menschen zu zeigen, welche auch nur einmal den Club betreten hatten. Jeder schien schuldig und keiner, nicht mal die Beamten hatten bei dem Medienandrang noch einen Durchblick. Es war ein Club, eine Gesellschaft die stark mit der Popkultur des Landes verknüpft war. Würde man den Stars noch glauben können, die als Werbegesicht missbraucht worden waren? Und wer sagte, dass nicht auch noch andere Nachtclubs in das ganze involviert waren? Fragen, welche die Presse mehr als auszuschlachten versuchte und weiter Unsicherheit in den Bewohnern der Stadt schürte. Es war, als würde das sonst so laute Nachtleben von einen Tag auf den anderen still stehen, selbst wenn viele junge Menschen versuchten darüber hinweg zu sehen, die Sorge blieb bestehen - wem kann man noch trauen?










   

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“The food, the art, the music, the fashion scene, the culture… There are so many reasons to love Seoul. 내 곁에 있어줘 – Stay here with me.”

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